Laden 7

Wir haben ChatGpt aufgefordert, mit unserem Gründer Christoph ein Interview zu führen. Das ist dabei herausgekommen. Gönn dir Teil 1:

Ja, wir wissen, dass das Foto alt ist, der Chef ist aber ein wenig kamerascheu. Und wir möchten anmerken, dass ChatGpt nicht gendert, das waren nicht wir, schwör! Und wir würden der Maschine auch das ‘per Du’ anbieten, aber das hat irgendwie noch nicht geklappt. Aber nun let’s go:

Was hat Sie dazu inspiriert, einen Fair Fashion Store zu eröffnen?

Nach dem Aufwachsen mit Modeketten wie H&M und dem Erleben des Aufschwungs von Online-Giganten wie Zalando, habe ich mich etwa in den 2010er Jahren ein erstes Mal, zuerst privat, mit nachhaltiger Mode beschäftigt. Das Bewusstsein dafür war zu dieser Zeit noch sehr gering und die Anzahl erfolgreicher Brands noch sehr überschaubar. Stück für Stück mussten meine Fast-Fashion-Teile im Kleiderschrank weichen und faire Alternativen übernahmen deren Platz. Mein Wunsch nach einer beruflichen Veränderung gepaart mit der intensiven Beschäftigung mit der Fair-Fashion-Branche haben dann zum Projekt Fairdinand geführt. Inspiriert wurde Fairdinand auch durch viele tolle Fair Fashion Stores in europäischen Städten, welche ich auf Reisen immer wieder besuchen durfte

Welche Kriterien verwenden Sie bei der Auswahl der Marken und Produkte, die Sie verkaufen?

Die Produkte, welche den Weg in unseren Laden finden, sollen aus möglichst ressourcenschonenden und natürlichen Fasern hergestellt werden. Bei der Herstellung sollen alle an der Lieferkette beteiligten Menschen sichere Arbeitsbedingungen vorfinden und fair entlöhnt werden. Materialien wie Biobaumwolle, TENCELTM und recycelter Polyester stehen im Vordergrund. Weiter sind die Bestrebungen gross, Kreisläufe zu erschaffen, in welchen Kleider und Stoffe recycelt werden können und möglichst wenig neue Ressourcen verbraucht werden müssen. Persönlich ist es mir auch wichtig, immer mehr vegane Produkte anbieten zu können, um so das Tierleid in der Kleiderindustrie zu minimieren. 

Wie stellen Sie sicher, dass die Materialien und Produktionsmethoden Ihrer Produkte nachhaltig sind?

Für uns, als sehr kleines Unternehmen, ist es nicht möglich, alles selbst zu überwachen. Diesen Schritt übernehmen für uns die Brands. Die Lieferketten werden sehr transparent ausgewiesen und unterdessen gibt es sehr viele Zertifikate, welche uns Aufschluss über Arbeitsbedingungen und Materialien geben. Es ist ein Vertrauensverhältnis, welches wir sehr schätzen. Es wird ohne Geheimnisse gearbeitet und die Brands stehen und für Fragen sehr wohlwollend zur Verfügung

Welche Herausforderungen haben Sie beim Aufbau Ihres Geschäfts in der Fair Fashion Branche erlebt?

Als Quereinsteiger aus dem Lehrerberuf, habe ich in den ersten 5 Jahren sehr viel gelernt, aber auch einiges an Lehrgeld bezahlt. Der Schritt in die Selbständigkeit ist ein grosses Wagnis und braucht Mut und Durchhaltevermögen. Eine der grössten Herausforderungen ist sicherlich die Orientierung im digitalen Dschungel. Mit einem Onlineshop stellen sich mit Social Media, Google und anderen Marketingmassnahmen so viele Themen, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Es hilft, sich von Anfang an gute Partner*innen für diese Reise zu suchen. 

Wie reagieren Ihre Kunden auf das Konzept der nachhaltigen Mode?

Auch heute noch staunen viele Kund*innen darüber, wie modern und chic die Designs in der nachhaltigen Mode geworden sind. Die Idee von Jutekleidung und Sandalen hält sich auch heute noch hartnäckig und es braucht weiterhin viel Aufklärungsarbeit. Gleichzeitig dürfen wir aber bereits sehr viele Kund*innen begrüssen, welche sich dafür entschieden haben, nur noch fair produzierte Kleidungsstücke zu kaufen und so etwas gegen die anhaltende, negative Entwicklung in der Fast Fashion Modebranche zu tun.